Die Anfänge

Gegründet wurde das Projekt 1993 von Mario Tews und Riccardo Schult-Nowotny, anfänglich hauptsächlich in dem Versuch, als Fans elektronischer Musik den damaligen Stilikonen nachzueifern. Erste Auftritte und Veröffentlichungen in Form von Tapes ließen nicht lange auf sich warten. Die ersten Gehversuche hörten auf die Namen SPIRIT OF HATE, CREATURE, FROM DREAM ESSENCE und FROM WASTE TO DUST und waren noch von einem recht düsteren und harschem Sound geprägt. Eine Demo-CD mit dem Titel IMMORTAL GIFT im Jahre 1999 bildete den Abschluss dieser Frühphase.

Erste Erfolge

Im neuen Jahrtausend angekommen konnte die Band über die damalige Musikplattform mp3.de erstmalig einen internationalen Achtungserfolg verzeichnen. Der Song STATIC CITY rangierte dort wochenlang auf Platz 1 der Alternativ Charts. Mit dem Song SALVATION errang FINAL SELECTION im gleichen Jahr den Titel „bestplatzierter
Electropopsong“ beim sogenannten „Battle of the Bands“ des Musikmagazins „Sonic Seducer“.

Feuer und Flamme

2002 wurde das polnische Plattenlabel Black Flames Records auf die Band aufmerksam und nahm sie unter Vertrag. Das Jahr 2002 brachte mit dem Gewinn eines Publikumsawards beim belgischen Eurorockfestival einen weiteren großen Erfolg für Final Selection mit sich, ehe am 03.03.2003 das mittlerweile gefragte Debütalbum ANTIHERO veröffentlicht werden konnte. Kritiker und Szenemagazine waren voll des Lobes. FINAL SELECTION galt als eines der neuen hoffnungsvollen Projekte in der Dark Wave/Gothic Szene. In den Szenemagazinen Sonic Seducer und Zillo kürte man ANTIHERO sogar zum Album bzw. Albumtipp des Monats.

 

 

Heading for Nowhereland

2004 folgte die Veröffentlichung einer e.p. Unter dem Titel HEADING FOR GRACELAND releaste die Band fünf neue Songs und eine Reihe von Remixen diverser Szenegrößen als Appetizer für das 2005 folgende Konzeptalbum MERIDIAN. Das offiziell zweite Album der Band wurde weltweit von Kritikern und Fans gefeiert, so man denn eine Kopie der aufwendig und kunstvoll gestalteten CD ergattern konnte. Denn schon kurz vor der Veröffentlichung gab es Schwierigkeiten zwischen dem polnischen Label und dem deutschen Vertrieb, was vor allem den Bands des Labels schadete. Hinzu kamen finanzielle Probleme des Labels, was den kompletten Bandroaster aus den Besprechungen der einschlägigen Szenemagazine verschwinden ließ.
Live hingegen konnte sich die Band europaweit weiterhin profilieren: Die Auftritte der Band beim Wave Gotik Treffen in Deutschland, beim Castle Party Festival in Polen, beim Infest Festival in England oder beim Eurorockfestival in Belgien überzeugten das jeweilige Publikum vollends.
Die Probleme zwischen Label und Vertrieb und letzten Endes auch zwischen Label und Band blieben allerdings bestehen und führten zum Zerwürfnis zwischen allen Beteiligten. Das Label Black Flames Records ging in konkurs.

Rinse and Repeat

Final Selection arbeitete aber bereits an neuem Material. Mit dem deutschen Label Flash Pop Media setzte man auf neue Partner und veröffentlichte 2008 das Album CLOCKWORKS. Das Album konnte ebenfalls sehr gute Kritiken einfahren. Über mehrere Wochen konnte sich CLOCKWORKS auf Platz 1 der Verkaufscharts des damals vielleicht führenden Undergroundversands Poponaut.de behaupten, vor Größen wie And One, Diary of Dreams oder Covenant.

 

 

 

Live in Sao Paulo

Anfang 2012 folgte das absolute Highlight für die Band. Final selection live in Sao Paulo Brasilien! Riccardo erinnert sich: „Was wir dort erleben durften war einfach unglaublich! Wir hatten uns durch unsere Veröffentlichungen und ohne etwas davon zu ahnen dort eine ziemlich große Fanbase geschaffen. Wir trafen dort Leute aus ganz Südamerika, die extra wegen uns den weiten Weg nach Sao Paulo angetreten hatten, um uns zu sehen! Ein zum Bersten gefüllter Club mit Menschen, die unsere Songs und Texte kannten! Das war Wahnsinn!“ Und Mario erinnert sich: „Da waren diese Leute aus Chile oder Peru. Die waren tagelang unterwegs und hatten noch eingeschweißte Exemplare unseres Debütalbums dabei, um sie dort vor Ort auszupacken und sie sich von uns signieren zu lassen. Diese hatten sie extra mitgebracht, denn kaufen konnte man die Scheibe schon lange nicht mehr.“
Danach folgte jedoch Leere. Die Auftritte wurden seltener und eher regionaler Natur. Arbeiten an neuem Material gingen zunächst nur sehr schleppend voran. Ende 2015 stieg Mario Tews aus persönlichen Gründen aus der Band aus. Es folgten Versuche, den Horizont der Band mit weiblichem Gesang zu erweitern, was aber jedoch nur Experimente blieben.

Heute

Mittlerweile konnte Final Selection zu neuer Stärke zurückfinden. Die Band besitzt ein neues Studio, wurde mit Juri Köcher und Patrick Dorn um zwei Keyboarder erweitert, und auch Mario Tews kehrte zu dem Projekt zurück. 2023 fand Final Selection zudem mit INFACTED RECORDINGS ein neues Plattenlabel, auf dem im gleichen Jahr ihr lang erwartetes neues Album SIREN‘S CALL erschien. Angespornt von den überwältigend positiven Kritiken arbeiten die fünf Musiker seither an neuem Material und sind das ganze Jahr über in Clubs und auf verschiedenen Festivals in ganz Deutschland zu erleben. 

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